TAPING

Tapen ist eine Therapiemethode von schmerzhaften Erkrankungen, insbesondere des Muskel-, Sehnen- oder Skelettapparates. Die Behandlung erfolgt durch das Aufbringen von etwa fünf Zentimeter breiten, elastischen Klebebändern auf Baumwollbasis direkt auf die Haut. Dort verbleiben die Klebestreifen zwischen einigen Tagen und bis zu zwei Wochen.

Die Therapietechnik wird mit vier Grundtechniken, entweder separat oder in Kombination als Indikationsanlagen ausgeführt.

  • Muskelanlagen – werden angewendet bei erhöhter oder verminderter Ruhespannung (Hypertonus, Hyotonus) sowie bei Verletzungen der Muskulatur. Sie bewirken Heilung indem der Ruhetonus normalisiert, der Schmerz gemindert und die Belastbarkeit verbessert wird.

  • Ligamentanlagen – werden bei Verletzungen und Überbelastungen von Sehnen und Bändern genutzt und bewirken ebenso eine Entlastung, Schmerzminderung und Verbesserung der Belastbarkeit.

  • Korrekturanlagen – werden unterschieden in funktionelle Korrektur und Fascienkorrektur. Die funktionelle Korrektur findet bei knöchernden Fehlstellungen Anwendung (z.B. Kniescheibe) und arbeitet einer Fehlstellung entgegen. Fascienkorrekturen sind bei Verklebungen von Muskelfascien gefragt und bewirken eine Auflockerung der Fascien sowie Schmerzminderung

  • Lymphanlagen – werden angewendet bei Störungen des Lymphabflusses. Die Lymphanlage bewirkt ein Anheben der Haut und vergrößert den Raum zwischen Haut und dem darunter liegenden Fett- und Bindegewebe, wodurch die Lymphflüssigkeit über das Lymphsystem abfließen kann.

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