osteopathie

Osteopathie beeinflusst den Körper ganzheitlich. Der Mensch wird hierbei als „Einheit aus den unterschiedlichen anatomischen Körperstrukturen, der Seele als Hort unserer Empfindungen und dem Verstand als funktionelle Beschreibung unseres sinnhaften Handelns“ verstanden.

Ein Wechselspiel an Energien und Kräften, die in einem ständigen Fluss bestehen. Die Osteopathie versucht diesen Fluss zu erkennen, wahrzunehmen und Störungen dieses Flusses zu entdecken. Die Struktur und Funktion spielen eine wichtige Rolle, denn sie bedingen und verändern einander. Zum Beispiel: Wird ein Knochen nicht ausreichend belastet, beginnt die innere Trabekelstruktur von Grund auf umzubauen und auszudünnen. Daran erkennt man, dass die funktionelle Belastung und die Struktur stark zusammenhängen. Wird die Störung nicht erkannt, so kann sich eine Osteoporose bilden, die zu Frakturen des Knochens führt.

Zu einem wichtigen Teil der Osteopathie zählt auch die Selbstregulation. Der Körper hat die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren und die maximale Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Durch Zwänge des Alltags werden wir von den Bestrebungen unseres Körpers abgehalten und entwickeln ein Fehlverhalten. Die Osteopathie hat sich somit das Ziel gesetzt, diese Störungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Im Mittelpunkt der Osteopathie steht nicht nur die Erkrankung des Patienten, sondern der ganze Mensch und sein System. Es wird versucht die Störung aufzufinden und zu beheben.

Eine osteopathische Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, in der aktuelle sowie vorhergehende Beschwerden aufgenommen werden. Darauf folgt die allgemeine und spezielle osteopathische Untersuchung, bei der der/die Therapeut/in das Gewebe berührt und ertastet, um dadurch Fixierungen und Spannungsmuster zu entdecken. Diese können dann durch spezielle, häufig sehr sanfte osteopathische Techniken, gelöst werden. Nach ca. 1-3 Wochen erfolgt die nächste Behandlung. In diesem Regenerationszeitraum hat der Körper die Möglichkeit auf die Behandlung zu reagieren, seine Selbstheilungskräfte zu entfalten und Haltungs- und Bewegungsmuster zu verändern.

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